Horst Lünings politische Forderungen

Dies ist meine wahlprogrammähnliche Zusammenfassung von Horst Lünings (Über Horst Lüning) Video-Serie „Politische Forderungen“.
Sie soll in Zukunft als Diskussionsgrundlage dienen und spiegelt nicht notwendigerweise meine Ansicht wieder. Ich gehe die Videos chronologisch durch und gebe dazu Videodauer (Min:Sek), Aufrufe, Thumbs Up und Down am 14.09.2017 an. Im Text führen Zeitangaben in eckige Klammern zu den Stellen der Thesen.

Politische Forderung No 1 – Gerechte Besteuerung von Konzernen (17:33)

[16.099 Aufrufe + 543 – 42] Am 01.03.2017 veröffentlicht

KMU = Kleine und mittlere Unternehmen.

Deutschland lebt von KMUs, die die meisten Angestellten und den Großteil der Unternehmenssteuern stellen. Wenn ein KMU Gewinn einbehält um in sich selbst zu reinvestieren, muss es ihn zu 25% versteuern. **Anm: So bei Kapitalgesellschaften; bei Kommanditgesellschaften sind es sogar 42%. Das Wachstum der Unternehmen wird sofort abgeschöpft von diesen Steuerzahlungen. Das ist zu viel, besonders für junge Unternehmen, die gerade erst wirtschaftlich wurden. [9:12] Ganz anders bei Großfirmen. Sie zahlen 1 bis 3 %. Sie sind in der Lage Kapitalgeschäfte zu tätigen, sodass die oben genannten Steuern nicht anfallen und dennoch können sie wachsen. Ihr Wachstum wird nicht versteuert! Das muss abgestellt werden und ist die wichtigste Forderung an die deutsche Regierung! Wenn ein großes Unternehmen wachsen will, dann muss der Gewinn, der dafür verwendete wird, genauso mit 25% besteuert werden wie bei KMUs. Das ist nichts Utopisches; in den USA sind es sogar 35%. Es ist auch nicht schlimm, wenn ein Unternehmen weniger Gewinn einfährt, denn die Deutschen haben traditionell sowieso keine Aktien und der Markt gibt es her. Das Geld steht uns zu!
Der kleine Unternehmer ist frustriert, weil er im Wettbewerb keine Chance gegen die Wachstumsraten der großen Unternehmen bekommt. Der Kleine hat nun einmal keine Horde von Beratern, die jeden Steuerspartrick ausnutzen. Es gibt auch kein Unternehmensstrafrecht, wenn ein Unternehmen einen Steuerspartrick versucht und scheitert. Hingegen wird ein Privatmann in einer Personenfirma gestraft, wenn er bei einem Steuerspartrick erwischt wird. Die gesparten Steuern gehen zu 20% an die Beraterfirmen, die damit rein gar nichts für die Menschheit leisten. (Deloitte, Ernst & Young, PricewaterhouseCoopers, KPMG). Dieses Geld steht uns als Bürgern zu! Wenn sich in dieser Ecke nichts tut, dann verkaufen die KMU an die Chinesen. Wir lassen uns offenen Auges die  Arbeitsplätze wegnehmen. International gibt es in der OECD einen Plan diese Steuerschlupflöcher zu schließen, aber es tut sich nichts. Man braucht mehr Druck.

 

 

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